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06.02.2019, 11:27 Uhr
Gute Chancen beim Schwimmbadneubau in Dieburg vertan – „Landrat Schellhaas und Erster Kreisbeigeordneter Fleischmann lassen Verein eiskalt im Regen stehen!“
„Beim Bau eines neuen Trainingsbades, in dem das Schulschwimmen für einen Großteil des östlichen Landkreises weiterhin stattfinden soll, läuft die Zeit davon und die Kreisspitze lässt den Verein, der das Schwimmbad bauen möchte, eiskalt im Regen stehen. Diese Haltung verstehe wer will, aber wir nicht!“, so der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Lutz Köhler. „Auch die längst angekündigte Anpassung der Kostenerstattung für die Schwimmbadnutzung durch die Schulen wurde immer noch nicht geregelt, obwohl das bereits Ende 2017 durch den Kreistag beschlossen wurde.“
Als Hintergrund müsse man wissen, dass die Fläche, auf dem sich das derzeitige Trainingsbad befindet, dieses Jahr in Wohnbebauung umgewandelt werden soll. Diese Tatsache ist seit Jahren bekannt. „Deshalb hatten wir erwartet, dass man dem Verein, der derzeit das Trainingsbad betreibt und bereit wäre das neue Trainingsbad zu bauen und ebenfalls zu betreiben, so früh wie möglich und so umfänglich wie nötig seitens des Landkreises unterstützt. Aber das Gegenteil war und ist der Fall“, kritisiert der schulpolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion Sebastian Sehlbach. „Zunächst bedurfte es einer zweijährigen Diskussion mit mehreren Anträgen der CDU-Fraktion, um überhaupt ein Bewusstsein für die Problematik bei den Verantwortlichen zu wecken. Als Resultat hat die Ampelkoalition im Kreistag ein Bürgschaftsprogramm aufgelegt und einen CDU-Antrag, der echte finanzielle Zuschüsse für den Verein bedeutet hätte, abgelehnt.“ Kurz darauf war der Landkreis gefordert, eine Prioritätenliste für das Zuschussprogramm des Landes Hessen (SWIM) einzureichen. Hier wurde auf eine Priorisierung des Neubaus in Dieburg zugunsten der Schwimmbadsanierung in Ober-Ramstadt verzichtet. „Diese Entscheidung ist für uns nicht nachvollziehbar, da das Ober-Ramstädter Schwimmbad ein Freibad ist und somit darin nur wenig Schulschwimmunterricht möglich ist“, so Sehlbach weiter. Ein Schelm der Böses dabei denke, wenn man wisse, dass in Ober-Ramstadt ein Parteifreund des Landrates Bürgermeister ist. 
 
Wie man jüngst der Presse entnehmen konnte, ist der Erste Kreisbeigeordnete Christel Fleischmann seit Monaten nicht in der Lage, dem Verein dringend benötigte Unterlagen zukommen zu lassen. „Insgesamt ist es bewundernswert, dass der Vorstand des Dieburger Wassersportvereins trotz aller Rückschläge nicht aufgegeben hat. Aber es läuft die Zeit davon. Dieses Jahr endet die Nutzungsmöglichkeit für das alte Trainingsbad und bis die Planungen und der Neubau abgeschlossen sind, wird es sicherlich mindestens 18 Monate dauern. Somit haben wir durch die Versäumnisse des Landkreises heute schon einen Engpass von gut einem Jahr im Schulschwimmen. Ich möchte gar nicht an die Konsequenzen denken, wenn der Verein seine Bereitschaft zum Bau und Betrieb des neuen Schwimmbades zurückziehen würde. Daher gilt es jetzt endlich die benötigte Hilfe für den Verein zur Verfügung zu stellen, materiell wie immateriell. Sollte es nicht zu einem Neubau kommen und der Schwimmunterricht in weiten Teilen des Landkreises dadurch nicht mehr möglich sein, tragen insbesondere der Landrat und sein Erster Kreisbeigeordneter die Verantwortung dafür. Zeit und Möglichkeiten zu helfen gab es lang und viel“, so Köhler abschließend.
 

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