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09.05.2019, 07:39 Uhr
Manfred Pentz MdL: Widerspruchslösung bei der Organspende ist eine große Chance - Entscheidend ist der Wille des Spenders
Mit einem parteiübergreifenden Vorschlag zur sogenannten doppelten Widerspruchslösung möchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dafür sorgen, dass mehr Patienten ein Spenderorgan bekommen. Dazu erklärte der Generalsekretär der CDU Hessen, Manfred Pentz:
„Die Widerspruchslösung bei der Organspende ist eine große Chance. Sie sieht vor, dass in Zukunft jeder als Organ- und Gewebespender gilt, der zu Lebzeiten keinen Widerspruch erklärt hat. Ziel ist es, dass mehr Menschen, die auf eine Organ- oder Gewebespende angewiesen sind, ein oft lebensrettendes Organ erhalten. Mehr als 10.000 Menschen warten in Deutschland derzeit darauf – auch in Hessen. Jeden Tag müssen Menschen sterben, die vergeblich auf ein lebensrettendes Organ gewartet haben. Die Bereitschaft zur Organspende ist jedoch grundsätzlich vorhanden. Nach Umfragen sehen über 80 Prozent der Befragten die Organspende positiv. Nun geht es darum, dies auch in tatsächliche Organspenden umzusetzen. 
 
Die Einführung der Widerspruchslösung ist überfällig, da nur diese eine entscheidende Verbesserung der Situation herbeiführen kann. Bei Wahrung der Entscheidungsfreiheit des Einzelnen soll es zu einer Selbstverständlichkeit werden, sich mit dem Thema Organ- und Gewebespende auseinanderzusetzen und dazu eine Entscheidung zu treffen, ohne diese begründen zu müssen. Der Spenderwille steht also immer im Fokus und es muss Sicherheit herrschen, wo und wie zu widersprechen ist. Hier ist Aufklärung der Schlüssel. Wer nicht spenden möchte, kann dies durch einfachen Widerspruch anzeigen. 
 
In den meisten anderen europäischen Ländern gilt bereits die Widerspruchslösung und es hat sich gezeigt, dass die Spenderzahlen dort um einiges höher sind als hierzulande. Lassen Sie uns also gemeinsam daran arbeiten, dass es mit diesem wichtigen Thema voran geht. Schließlich könnte jeder von uns morgen selbst in der Situation sein, auf eine Organspende angewiesen zu sein.“ 
 

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